Die Taschengeldtabelle ist ein Orientierungsinstrument, das Eltern und Erziehungsberechtigten Empfehlungen gibt, in welcher Höhe und in welchem Rhythmus Kinder und Jugendliche Taschengeld erhalten sollten. Die Höhe des Taschengelds richtet sich dabei in der Regel nach dem Alter des Kindes und soll stetig ansteigen, um den wachsenden Bedürfnissen und der zunehmenden finanziellen Selbstständigkeit des Kindes gerecht zu werden.
Taschengeld dient als pädagogisches Mittel, um Kindern den verantwortungsvollen Umgang mit Geld beizubringen. Es ermöglicht ihnen, selbstständig finanzielle Entscheidungen zu treffen, den Wert von Geld zu erkennen und zu lernen, mit einem festen Betrag über einen bestimmten Zeitraum zu haushalten.
Die Taschengeldtabelle gibt dabei nicht nur Empfehlungen zur Höhe des Taschengelds, sondern häufig auch Hinweise zur Häufigkeit der Auszahlung (zum Beispiel wöchentlich oder monatlich) und dazu, welche Ausgaben vom Taschengeld bestritten werden sollten (z.B. Süßigkeiten, Zeitschriften, Freizeitaktivitäten) und welche nicht (z.B. Schulmaterial, Kleidung).
In vielen Ländern geben Jugendämter, Verbraucherzentralen oder ähnliche Institutionen regelmäßig aktualisierte Taschengeldtabellen heraus. Diese basieren auf durchschnittlichen Konsumgewohnheiten von Kindern und Jugendlichen sowie auf pädagogischen Überlegungen. Es ist jedoch wichtig zu betonen, dass diese Tabellen lediglich als Richtlinie dienen. Jede Familie sollte individuell entscheiden, welcher Betrag für ihre Situation angemessen ist, und dabei sowohl die finanzielle Situation der Familie als auch die spezifischen Bedürfnisse und das Verhalten des Kindes berücksichtigen.